Schon in ganz jungen Jahren habe ich mich im Rahmen meiner Geschichtsstudien intensiv mit Burgen und Schlössern beschäftigt. Dieses Interesse hat in den letzten Jahren, seitdem ich mich dem Hobby Fotografie zugewendet habe, neue Nahrung erhalten.
So habe ich seitdem eine Reihe von Fotogalerien erstellt, in denen ich vor allem Burgen und Schlösser in Deutschland präsentiere.
Die Burg Lüdinghausen ist eine Wasserburg in Lüdinghausen im Kreis Coesfeld. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert als Stammsitz der Herren von Lüdinghausen als Ministerialen der Bischöfe von Münster errichtet und im 16. Jahrhundert unter Gottfried von Raesfeld zu einer typischen Renaissanceburg umgebaut. Die Burg wird heute unter anderem von der VHS, für Ausstellungen und Ratssitzungen genutzt. Der Turm und der Westflügel stammen aus dem späten 19.Jahrhundert. Aus dem 16. Jahrhundert stammen auch einige Baudetails: So finden sich in der Fassade eine in Stein gehauene Liste mit Lebensmittelpreisen aus den Jahren 1573/74, verschiedene Wappen und eine Inschrift zum Stadtbrand im Jahre 1569. Die oberen Räume der Burg verbinden Bautradition mit modernen Elementen und sind zum Teil als Tagungsräume ausgestattet. Die Burg befindet sich heute im Besitz der Stadt Lüdinghausen.
Galerie 1 - Burg Lüdinghausen
Die Burg Vischering ist eine münsterländische Wasserburg am nördlichen Rand von Lüdinghausen. Trotz eines fast vollständigen Neubaus im 16. Jahrhundert hat die Burg ihren wehrhaften Charakter weitgehend erhalten. Unter den zahlreichen Burgen und Schlössern des Münsterlandes ist sie eine der ältesten und besterhaltenen Anlagen.
Als Trutzburg durch den Bischof von Münster in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet, entwickelte sich die Burg zum Stammsitz der Familie Droste zu Vischering, deren Eigentum die Anlage heute noch ist. Der Name Vischering wurde für die Burg aber erst ab der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts gebräuchlich. Bei einem Brand im Jahr 1521 wurde die Anlage weitgehend zerstört. Sie wurde bis 1580 wiederaufgebaut und gleichzeitig im Stil der Renaissance erweitert. Nachdem die Eigentümer ihren Wohnsitz 1690 nach Schloss Darfeld verlegt hatten, war Vischering lange Zeit ungenutzt und wurde nur von einem Rentmeister verwaltet. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg und anschließenden Wiederherstellungen pachtete der damalige Kreis Lüdinghausen die Burg, um sie als Kultur- und Bürgerzentrum zu nutzen. Dazu wurden von Beginn der 1970er bis in die Mitte der 1980er Jahre umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen an den Gebäuden durchgeführt.
Galerie 2 - Burg Vischering in Lüdinghausen
Das Schloss Sandfort, oft auch Haus Sandfort genannt, ist ein Wasserschloss in Olfen, Ortsteil Vinnum. Das Schloss wurde wahrscheinlich um 1450 errichtet. Aus dieser Zeit stammen die beiden Rundtürme des Gebäudes. Die Oberburg wurde mehrmals baulich verändert und stammt aus dem Ende des 16. und dem Anfang des 17. Jahrhunderts. Der mächtige Turm wurde renoviert, sein Helm stammt aus der Zeit des Barocks. Die beiden Wirtschaftsgebäude links und rechts der Toreinfahrt wurden 1851 und 1857 im klassizistischen Stil erbaut.
Zunächst war das Anwesen im Besitz einer Familie von Sandfort. Danach besaßen es von 1300 bis etwa 1550 die Herren von Mecheln, denen die Familie von Fridag-Löringhoff, 1719 die Familie von Bodelschwingh, 1861 die Freiherren von Bodelschwingh-Plettenberg und schließlich 1869 die Grafen von Wedel folgten. Heute ist die Anlage im Besitz der Familie Graf vom Hagen-Freiherr von Plettenberg.
Galerie 3 - Schloss Sandfort in Olfen
Das Schloss Herten ist ein Wasserschloss am westlichen Rand der Hertener Innenstadt im Kreis Recklinghausen. Es liegt inmitten eines alten englischen Landschaftsgartens und wurde 1376 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1962 steht das Hauptgebäude der Schlossanlage unter Denkmalschutz.
Die heutigen Gebäude wurden im 16. und 17. Jahrhundert durch den Coesfelder Baumeister Henric de Suer und seinen Sohn Johann für die Familien von Stecke und von Nesselrode errichtet. Nachdem das Hauptgebäude nach dem Ersten Weltkrieg als Wohnsitz aufgegeben worden war, verfiel es zusehends und drohte durch Bergwerksschäden einzustürzen. Erst eine durchgreifende Sanierung durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe von 1974 bis 1989 bewahrte die spätgotische Anlage vor dem völligen Verfall.
Galerie 4 - Schloss Herten
Das Schloss Senden ist eines der zahlreichen Wasserschlösser im Münsterland. Es liegt am Fluss Stever, der den Wassergraben des Schlosses speist. Außerdem befindet sich der Dortmund-Ems-Kanal in etwa 250 Meter Entfernung.
Das Rittergut Senden war im Mittelalter unter dem Namen Benekamp im Besitze der Familie von Senden genannt Benekamp. Die Erbtochter dieses Geschlechts, Kunigunde, heiratete Alexander (Sander) Droste zu Kakesbeck (1357–1401). Dessen Vater Albrecht war ein Bruder des Heinrich Droste zu Vischering, Stammvater der späteren Freiherren und Grafen Droste zu Vischering, die bis heute u. a. auf der Burg Vischering, dem Wasserschloss Darfeld und dem Erbdrostenhof in Münster ansässig sind. Unter dem Namen Droste zu Senden bildete sich damit ein neuer Familienzweig.
Der Sohn von Sander und Kunigunde, Ludeke Droste (1405–1466), errichtete das später vielfach ergänzte Schloss Senden als Festes Haus in Form einer Wasserburg. Dessen Sohn Sander II. Droste zu Senden (1448–1502) errichtete das Herrenhaus in seiner heutigen Form, das mit seinem Dreistaffelgiebel das wohl älteste erhaltene Baudenkmal dieser Art und Vorbild für Bauten der westfälischen Renaissance ist. Vermutlich aus dieser Zeit stammt auch die der Gräfte zugewandte südliche Fassade des Verbindungsbaus mit einer Reihe von Steinkreuzfenstern und Schießscharten. Der Bruder Sanders II., Bernd Droste zu Senden, heiratete 1481 die Erbtochter Anna von Heiden zu Beck (1462–1492) und begründete die Linie der Droste zu Beck auf Schloss Beck. Sander III. Droste zu Senden wurde 1510 vom Bürgermeister und Rat der Stadt Münster mit dem Gogericht zu Senden betraut, darüber hinaus wurde er 1519 von den Landständen zum Vollzieher der Landesvereinigung gewählt. 1587 wird von der Brandschatzung und Plünderung des Dorfes und des Hauses Senden durch die „Hispanischen“ während des spanisch-niederländischen Achtzigjährigen Krieges berichtet. Durch Erbschaften kamen 1680 Gut Patzlar und 1713 Gut Isingholt hinzu, 1729 Gut Venhaus durch Kauf.
Das Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg von britischen Soldaten besetzt, teilweise devastiert und geplündert. 1957 verkaufte es die freiherrliche Familie Droste zu Senden, die jedoch bis heute den zugehörigen Gutsbesitz und den Senden'schen Hof in Münster hält; neuer Wohnsitz wurde das nahegelegene Forsthaus Wulfshoek. Der Erwerber des Schlosses betrieb dort zunächst ein Handelsschulinternat, danach eine Altenpension und schließlich seit den 1980er Jahren bis Ende der 1990er Jahre ein Hotel, das jedoch nach einem Brand im Dachstuhl geschlossen wurde. Danach stand das Gebäude weitgehend leer und beherbergte lediglich die Bildhauer-Kurse der Kunstschule Senden. In dieser Zeit verfiel es zunehmend, Der Eigentümer war am Verkauf interessiert. Die „Initiative Schloss Senden“ versuchte ab 2007, durch verschiedene Aktivitäten eine neue Nutzung für die Schlossanlage zu finden und das Gebäude vor dem weiteren Niedergang zu bewahren. Eine von der Gemeinde Senden in Auftrag gegebenes Gutachten ergab bei einem Verkehrswert von einer halben Million Euro Sanierungskosten von sechs bis neun Millionen Euro. Die politische Gemeinde lehnte ein finanzielles Engagement jedoch wiederholt ab. Nachdem der Eigentümer 2014 sogar mit einem Abriss des Baudenkmals drohte, kam es zur Gründung des gemeinnützigen Vereins Schloss Senden e.V., der die Liegenschaft erwarb und Anfang 2015 zunächst die Bausubstanz durch Dach- und Glaserarbeiten sicherte.
Galerie 5 - Schloss Senden
Das Schloss Westerwinkel ist ein barockes Wasserschloss im Ascheberger Ortsteil Herbern im Münsterland. Es beheimatet ein Museum, das nach Vereinbarung besichtigt werden kann.
Schloss Westerwinkel liegt etwa 1 km westlich von Herbern inmitten einer weitläufigen, im Stile eines englischen Landschaftsparks gestalteten Landschaft, die heute durch mangelhafte Pflege und den Einbau eines Golfplatzes teilweise zerstört ist.
Es ist als Wasseranlage errichtet und von einem mehrfachen, rechteckig angelegten Gräftensystem eingefasst. Insgesamt vermitteln die verschachtelte Zufahrt und die wehrhaften Anlagen den Eindruck einer Verteidigungsanlage aus früheren Jahrhunderten. Westlich schließt sich die Garteninsel an. Im Inneren des alten Gemüsegartens befindet sich ein Pavillon mit zwei Etagen im barocken Stil, der von Johann Conrad Schlaun erbaut wurde und seit Jahren dem Verfall preisgegeben ist. Der inzwischen naturbelassene Schlossgarten, der zahlreichen einheimischen Tier- und Pflanzenarten eine Heimstatt bietet, wurde im vergangenen Jahrhundert als englischer Garten angelegt. Er hat einen Bestand an seltenen Bäumen, darunter auch eine 600-jährige Linde. Nach dem Einbau des Golfplatzes wurde eine sehr alte Kastanienallee gefällt und durch Eichen ersetzt. Wenig denkmalverträglich war auch die Schaffung einer zweiten Brücke, die den Inselcharakter der Vorburg empfindlich stört und vermutlich dem bequemeren Zugang der Golfplatzbesucher zum Schloss dienen soll. In diesem Zusammenhang darf allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass durch den Golfplatz Geld eingenommen wird, das in die Erhaltung des Anwesens investiert werden kann.
Das kastellartige Hauptschloss liegt auf der östlichen Insel, die der Garteninsel gegenüberliegt, und erhebt sich direkt aus dem Wasser der Innengräfte. Es handelt sich um eine in sich geschlossene Vierflügelanlage mit quadratischem Pavillonturm an jeder Ecke– diese Türme sind in den Jahren 1663–1668 errichtet worden. Der Vier-Flügel-Bau wird von drei Wällen und der Vorburg umschlossen. Die Wälle waren früher bedeutend höher, so dass sie das Erdgeschoss fast deckten. Die verschieferten, achtzeilen, steilen und eingezogenen Turmhauben sind erst Anfang des 19. Jahrhunderts aufgesetzt worden. Jeder Turm des Schlosses (insgesamt 6 – die vier Ecktürme des Hauptschlosses, der Glockenturm und ein weiterer am Rande der Vorburg) ist mit einem Zwiebeldach geschmückt, das von einer Wetterfahne gekrönt wird. Über den vier Flügeln befinden sich einfache Satteldächer.
Die Anlage folgt also dem in Westfalen oft zu beobachtenden Bautypus des auf zwei Inseln angelegten Schlosses. Auf der einen Insel ist die Vorburg, auf der anderen die Hauptburg untergebracht. Hier ergibt sich jedoch dadurch eine Besonderheit, dass die wallartigen Fortführungen der Insel der Vorburg die innerste Gräfte konzentrisch umschließen. Im Westen folgen weitere Wassergräben und schließen die viereckige Garteninsel ein. Diese ist insgesamt so groß wie der Wirtschaftshof und das Hauptschloss zusammen. Betrachtet man das gesamte Anwesen, ergibt sich ein System von 200 × 350 m Größe. Beachtlich ist die bauliche Geschlossenheit von Schloss Westerwinkel. Es wirkt, als wäre es aus einem Guss erbaut. Ursache hierfür ist im Wesentlichen die kurze und ungestörte Bauphase, aber auch die Weitläufigkeit und Großzügigkeit der Landschaftsplanung rings um das Schloss leistet dazu ihren Beitrag.
Quelle: Wikipedia (Gekürzt und umformuliert)
Galerie 6 - Schloss Westerwinkel in Ascheberg-Herbern
Die Burg Kakesbeck ist die älteste von drei erhaltenen Wasserburgen in Lüdinghausen im Kreis Coesfeld. Sie liegt fünf Kilometer nördlich des Stadtzentrums in der Bauerschaft Bechtrup östlich der L 835 an der Stever. Die Adresse ist Bechtrup 63. Eine Außenbesichtigung ist jederzeit möglich, eine Besichtigung der Burganlage von innen muss vorher angemeldet werden.
Galerie 7 - Burg Kakesbeck in Lüdinghausen im Jahr 2020 (vor der Renovierung)
Das Schloss Nordkirchen ist eine barocke Schlossanlage im südlichen Münsterland und liegt gut 25 Kilometer von Münster entfernt auf dem Gebiet der Gemeinde Nordkirchen im nordrhein-westfälischen Kreis Coesfeld. Das denkmalgeschützte Wasserschloss ist die größte und bedeutendste Barockresidenz Westfalens und wird aufgrund seiner Ausmaße und architektonischen Gestaltung auch als das „Westfälische Versailles“ bezeichnet.
Die Ursprünge des heutigen Schlosses liegen in einer Wasserburg der Familie Morrien, die Gerhard III. von Morrien zu Beginn des 16. Jahrhunderts zu einem der am stärksten befestigten Wasserschlösser des Münsterlandes ausbauen ließ. Nach dem Aussterben der männlichen Familienlinie verkauften die Erben die Anlage 1694 an Friedrich Christian von Plettenberg, den Fürstbischof von Münster. Seine Familie ließ das Schloss im 18. Jahrhundert im Verlauf von mehr als 30 Jahre andauernden Bauarbeiten zu einer repräsentativen, barocken Residenz umgestalten. Nach Abschluss der Arbeiten 1734 zählte der Nordkirchener Schlossgarten zu den berühmtesten Gärten Europas. Als der Schlossherr Ferdinand von Plettenberg 1737 starb, hinterließ er einen hochverschuldeten Besitz, den nachfolgende Generationen nur mit Mühe unterhalten konnten. Als die Familie von Plettenberg 1813 im Mannesstamm ausgestorben war, ging das Eigentum des Anwesens über die Erbtochter Maria von Plettenberg auf ihren Sohn Miklós Esterházy de Galántha über. Er ließ Veränderungen im Garten und an den Innenräumen vornehmen.
Nach seinem Tod verkauften seine ungarischen Verwandten die Anlage an den Herzog Engelbert-Maria von Arenberg. Er ließ die mittlerweile heruntergekommenen Gebäude nicht nur sanieren und modernisieren, sondern vergrößerte überdies das Hauptgebäude. Auch den großen Schlossgarten ließ er zum Teil wiederherstellen und erweitern. Nachdem die herzogliche Familie das Schloss nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr als Wohnsitz nutzte, verfiel die Anlage allmählich.
1949 mietete das Land Nordrhein-Westfalen das Schloss an und betrieb in den zwischenzeitlich einsturzgefährdeten Schlossgebäuden nach einer ersten Renovierung ab 1950 seine Landesfinanzschule, aus der später die Fachhochschule für Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen entstand. 1958 erwarb das Land die Schlossinsel samt Hauptgebäude sowie einen Teil des Schlossparks und startete eine langjährige Restaurierungskampagne, die mit der Wiederherstellung der barocken Venusinsel nördlich des Schlosses 1991 ihren vorläufigen Abschluss fand. Erweiterungsbauten für die Fachhochschule wurden insbesondere 1970/1971 an den Rändern des Schlossparks errichtet.
Schloss und Park wurden von der UNESCO als „Gesamtkunstwerk von internationalem Rang“ für schutzwürdig erklärt. Die Gebäude beherbergen noch heute die Fachhochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen mit rund 1000 Studierenden. Im Gewölbekeller ist ein Restaurant untergebracht. Einige Bereiche des Schlosses sind für Besucher freigegeben und können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Im Jahr 1988 machten 50.000 Besucher von dieser Möglichkeit Gebrauch. Der Schlosspark ist ebenfalls für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Schlosskapelle kann für Trauungen angemietet werden.
Quelle: wikipedia (gekürzt)
Galerie 8 - Schloss Nordkirchen (Schlossgebäude)
Galerie 9 - Schloss Nordkirchen (Parkanlage)
Die Burg Hardenstein ist eine Ruine an der mittleren Ruhr zwischen dem Stadtteil Herbede und der Kernstadt Witten im heutigen Ennepe-Ruhr-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Sie wird vom gleichnamigen Naturschutzgebiet Hardenstein umschlossen und befindet sich in der Nähe des Muttentals. Bis zur Fertigstellung der Ruhrtalbahn (heute Museumsbahn) im neunzehnten Jahrhundert lag die Burg unmittelbar am Fluss. Typologisch ist die seit langem als Burg bekannte Anlage ein „Festes Haus“ – also ein Herrenhaus. Sie diente hauptsächlich als Wohnsitz seiner herrschaftlichen Besitzer und war daher nur bedingt wehrhaft.
Im Jahr 1354 musste Heinrich II. von Hardenberg die Herrschaft Hardenberg im heutigen Velbert an Graf Gerhard I. von Jülich-Berg verkaufen. Im selben Jahr ließ sich Heinrich II. von Hardenberg mit seiner Familie am südlichen Ufer der Ruhr zwischen Herbede und Witten nieder. Die Wasserburg wurde zwischen 1345 und 1354 erbaut. Dessen Nachfahren nannten sich dann auch von Hardenstein und litten wohl unter so manchen Geldsorgen. Im Jahre 1378 zettelte Heinrich IV. von Hardenstein eine Fehde gegen die Stadt Dortmund an, weil er bei einem dortigen jüdischen Geschäftsmann mit einem hohen Geldbetrag in der Kreide stand. Der Angriff mit etwa 1.000 Mann auf die Stadt Dortmund schlug fehl. Bei einem anderen folgenden Feldzug wurde er von den Kölner Truppen gefasst und hingerichtet. Durch Heirat mit der Tochter des letzten Hardenbergers Heinrich V. kam die Burg 1439 an Robert Stael von Holstein. 1430/40 wurde die Südseite mit zwei flankierenden Türmen und einer Schildmauer erweitert. Künstlerische Impression der historischen Nord-Ost-Ansicht. Das Dach war, anders als hier dargestellt, mit Sandsteinplatten gedeckt. Im 16. Jahrhundert noch bewohnt, befanden sich in der Nähe der ehemaligen Burg über viele Jahre hinweg Kohlenlagerstätten. Erst seit dem 18. Jahrhundert, nachdem sie aufgegeben worden war, verfiel die Anlage. 1974 wurde die Burg von der Stadt Herbede gepachtet, ab 1975 von der Stadt Witten. Die Burgruine wird seit 1974 vom Verein Burgfreunde Hardenstein erforscht, erhalten und gepflegt. Archivalien über die Burgruine Hardenstein und eine archäologische Fundsammlung davon befinden sich in der ♁Grundschule Witten-Herbede und können dort besichtigt werden.
Unmittelbar hinter der südlichen Umfassungsmauer beginnt der Bergbauwanderweg Muttental; auf der Nordseite verläuft die Trasse der Ruhrtalbahn, die die Burganlage von der Ruhr trennt. Bis Sommer 2019 brachte ein Museumszug Touristen an den hier eingerichteten Haltepunkt. Seit April 2006 verkehrt die Ruhrtalfähre Hardenstein in der Nähe der Ruine. Als einzige Fähre auf der Ruhr ist sie eine besondere Attraktion im Radwegenetz des Ruhrtals. Diese Verbindung, die an dem gegenüberliegenden Ufer unweit der Schleuse Herbede endet, wird von fünfzehn ehrenamtlichen und einem hauptamtlichen Binnenschiffer betrieben. Am selben Anleger verkehrt auch das Ausflugsschiff MS Schwalbe II der Stadtwerke Witten. Auf diese Weise ist hier ein Verknüpfungspunkt zwischen dem Ausflugsschiff und dem Museumszug entstanden.
Witterungseinflüsse und nicht rechtzeitig durchgeführte Sicherungsmaßnahmen sorgen dafür, dass die Anlage weiter verfällt, unter anderem stürzte in der Nacht zum 16. März 2010 eine Zwischenmauer der Hauptburg ein. Die Sanierung bzw. Restaurierung der einsturzgefährdeten Mauerbereiche wurde 2012 abgeschlossen. Die Burgruine ist wieder für Besucher begehbar.
Seit 2009 wird die Burg Hardenstein nachts beleuchtet. 2017 wurde eine Videoüberwachungsanlage installiert. Die Burg Hardenstein war damit die erste videoüberwachte Burgruine in NRW.
Quelle: Wikipedia (gekürzt)
Galerie 10 - Burgruine Harsenstein
Schloss Bladenhorst ist ein Wasserschloss im Stadtteil Bladenhorst der Stadt Castrop-Rauxel. Die Burg wird urkundlich erstmals 1266 erwähnt. Einst lebten dort die Ritter von Blarnhurst, zu Beginn des 14. Jahrhunderts dann die Familie von Düngelen. 1338 stellte Rötger von Düngelen dem Grafen von Kleve seinen Besitz als Offenburg zur Benutzung im Kriegsfall zur Verfügung. Durch Heirat gelangte die Burg 1496 an Philipp von Viermundt († 1528), 1624 bis 1891 an die Freiherren von Romberg, die sie ererbt hatten. Danach im Erbgang bis 1924 waren die Freiherren Weichs zur Wenne und anschließend die Klöckner-Werke für die Geschicke des Schlosses verantwortlich.
Die Anlage bestand ursprünglich aus vier Flügeln. Das als Wehrbau angelegte Torhaus ist der älteste Teil der Anlage, die Kapelle ging auf das Jahr 1332 zurück (Abbruch 1941). Das Schloss im Stile der Spätrenaissance stammt aus den Jahren des Umbaus von 1530 bis 1584 und ist bewohnt. Da das Schloss in Privatbesitz ist, gibt es keine Führungen oder Besichtigungen. Am 16. Februar 2006 wurde die Sparkasse Vest Eigentümerin des Schlosses. Nachdem sie dieses vier Jahre zwangsverwaltet hatte, erwarb sie es im Zuge einer Versteigerung. Ein Teil des Nordflügels besteht seit dem Jahr 2001 aus selbstgenutzten Eigentumswohnungen, der übrige Teil des Schlosses ist im Januar 2007 in den Besitz des Dortmunders Bodo Möhrke übergegangen.
2010 wurde der letzte Teil des Gräftenhauses bezugsfähig. Ein Jahr später konnte das alte Torhaus wieder als Wohnung genutzt werden. Das Schlossgelände ist Bestandteil des Landschaftsparks Bladenhorst und im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt. In unregelmäßigen Abständen finden im Rittersaal oder im Schlossinnenhof Lesungen, Konzerte, Vorträge, Dinnerveranstaltungen, Wein- und Sommerfeste statt. Regelmäßig öffnet sich das Schloss für Besucher am jährlichen Tag des offenen Denkmals im September. Häufig sind auch Oldtimer anlässlich diverser Rundfahrten zu Gast. Seit 2015 finden im Rittersaal standesamtliche Trauungen der Stadt Castrop-Rauxel statt.
Schloss Bladenhorst liegt in der Bruchlandschaft des Emscherlandes zwischen den Gewässerläufen der Emscher, des Deininghauser Bachs und des Salzbachs. Die natürlichen Gegebenheiten dieser Landschaft ermöglichte die Anlage der Schlossgräfte. Ende des 19. Jahrhunderts wurde in unmittelbarer Nähe des Schlosses ein Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals vom Schiffshebewerk Henrichenburg bis Herne gebaut. Als Rhein-Herne-Kanal wurde er der durchgehende Schifffahrtsweg im Emschertal. Der feuchte Charakter des Niederungswaldes ist in der Umgebung des Schlosses und im Bereich der Dickenheide und des Castroper Holzes noch gut erkennbar. Zahlreiche Gräben entwässern das Gebiet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Bladenhorst
Galerie 11 - Schloss Bladenhorst
Das Haus Bodelschwingh ist ein Wasserschloss im Dortmunder Stadtteil Bodelschwingh, der zum Stadtbezirk Mengede gehört. Es ist einer von 18 Adelssitzen in Dortmund und gilt als größte und repräsentativste Anlage im Stadtgebiet.
Das heutige Schloss war Stammsitz der Familie von Bodelschwingh und entwickelte sich aus einem einfachen Zweiraumhaus des Spätmittelalters, das im 16./17. Jahrhundert im Stil der Renaissance erweitert wurde. Durch Heirat der Erbtochter kam es am Ende des 19. Jahrhunderts an die Familie zu Innhausen und Knyphausen, deren Eigentum das Schloss heute noch ist.
Die Anlage ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen. Der dazugehörige Schlosspark im Stil eines Landschaftsgartens steht seit 1983 ebenfalls unter Denkmalschutz. Das Herrenhaus dient heute als Wohnsitz der Familie zu Innhausen und Knyphausen, die Gebäude der Vorburg sind zu Wohn- und Geschäftszwecken vermietet. Eine Besichtigung der Anlage ist deshalb normalerweise nicht möglich, lediglich zum Tag des offenen Denkmals ist sie alljährlich für interessierte Besucher zugänglich.
Quelle: Wikipedia
Galerie 12 - Schloss Bodelschwingh
Das Schloss Horneburg ist ein ehemaliger Adelssitz in Datteln. Hier war bis 1418 der Sitz der Herren von Oer. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich für die Horneburg 1220 in der Großen Vogteirolle des Grafen Friedrich von Isenberg-Altena. Dort ist vermerkt, dass zum Oberhof Richrode Horneburch gehörte. In einem Sühnevertrag zwischen dem Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden und dem Grafen Engelbert IV. von der Mark vom 29. Oktober 1384 wurde die Horneburg in dem Vest Recklinghausen erwähnt.
Spätestens seit dem Ende des 12. Jahrhunderts stand an der Spitze des Reichshofes Oer, zu dem die Horneburg gehörte, die Familie von Oer. Die Einkünfte des Hofes flossen dem Kölner Domkapitel zu. 1389 konnte Heydenrich von Oyre (Heidenreich von Oer) den Reichshof Oer mitsamt der Horneburg vom Kölner Domkapitel käuflich erwerben. Er ließ die Burg erweitern und stark befestigen. Sein Sohn Heinrich von Oer versuchte, landeshoheitliche Rechte über die umliegenden Ortschaften auszuüben. Er wurde 1418 besiegt und musste die Horneburg verlassen.
Der weit ausgedehnte Grundbesitz des Kurfürsten von Köln umfasste Äcker, Weidegründe, Wälder, Gebäude, Mühlen und Bauerngüter. Die privat- und öffentlich-rechtlichen Nutzungen erforderten eine besondere Verwaltungsstelle. Zunächst befand sich diese in Recklinghausen. Verwalter war der Kellner. 1410 wurde der Geistliche Johann Droege als Kellner erwähnt. Die Verlegung der Kellnerei nach Horneburg (nach 1420) war ein schwerer Schlag für die Kaufleute und Gewerbetreibenden, da die Bauern, die ihre Abgaben ablieferten oder ihren Dienstpflichten genügten, bei dieser Gelegenheit mancherlei Einkäufe tätigten und jetzt der Stadt fernblieben. Gründe für die Verlegung waren die krummen und winkligen Straßen Recklinghausens, die Enge der städtischen Verhältnisse und der Mangel an geeigneten Gebäulichkeiten für die Aufspeicherung des Getreides und die Unterbringung des zahlreichen Viehes. Die Horneburg dagegen bot günstige Platzverhältnisse und geräumige Wirtschaftsgebäude. Sie wurde der Mittelpunkt der Landes- und Güterverwaltung, die kurfürstliche Rentmeisterei im Vest. Als erster Kellner auf dem Schloss Horneburg wurde 1425 Ludolf Hechelen erwähnt. 1431 wurde die Horneburg mit Kapelle vom Erzbischof von Köln vollends in Besitz genommen. 1473 war Dirick van der Knippenborch Drost zur Horneburg, 1522 hatte das Amt Cordt vom Darle inne.
Gebhard Truchseß von Waldburg (1547–1601) wurde 1577 zum Erzbischof von Köln gewählt. 1583 wurde er evangelisch. Sein Nachfolger, Ernst von Bayern (1554–1612), führte einen Krieg gegen ihn, den er 1589 gewann. In diesem Truchsessischen oder Kölnischen Krieg ging es darum, ob das Erzbistum Köln und damit auch das Vest katholisch blieb oder evangelisch wurde. Die Horneburg wurde von dem truchsessischen obersten Engelbert von der Lippe am 31. Mai 1583 besetzt. Das Vest konnte aber zurückgewonnen werden. Ernst von Bayern hielt im Mai 1584 einen Landtag auf der Horneburg ab.
Die Horneburg war in den Jahren 1588 bis 1590 der Schauplatz mehrerer Hexenprozesse. Sie war Sitz des Vestischen Kriminalgerichtes und des Gefängnisses.
Am 25. Juli 1646 ließ der französische Marschall Henri de La Tour d’Auvergne, vicomte de Turenne Schloss und Freiheit niederbrennen, um sich wegen einer militärischen Niederlage im Gebiet von Lünen-Hamm, aber auch wegen eines Angriffes auf seine Nachhut zu rächen. Am 22. Oktober 1658 wurde Johan [sic] Mathias Pranghe zum neuen Kellner auf der Horneburg bestellt. Er sagte, er habe ein ungastliches Haus betreten, verwüstet, mit demolierten Fenstern und Türen. Im Viehstall habe er nicht einmal eine Futterkrippe vorgefunden, die Kellnereiwohnung habe nur eine kleine Stube und von der Küche ziehe der Rauch dorthin. Für seine Bemühungen um eine Neuorganisation der Verwaltung wurde ihm 1665 der Titel Oberkellner verliehen.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die zerstörte Hauptburg nicht mehr wiederhergestellt. Die ehemalige Vorburg dagegen wurde als Herrenhaus in den Dimensionen eines Schlosses wiederaufgebaut und später auch als Verwaltungsgebäude genutzt. Am 23. Mai 1698 war Zar Peter I. auf seiner Reise von Amsterdam nach Wien in Horneburg.
1802 fiel das Schloss an den Herzog von Arenberg. Von 1907 bis 1959 war eine Haushaltungsschule für Bauerntöchter auf dem Schloss. Von 1959 bis 1965 unterhielt der Diözesan-Caritasverband Münster im Schloss ein Müttererholungsheim. Das Gebäude gehört dem Kreis Recklinghausen und wird seit 1965 als Förderschulinternat genutzt.
Horn kommt in Ortsnamen vor und bezeichnet ein spitz zulaufendes Landstück. Zum Beispiel kann ein Feld in einen Wald hineinragen. Eine andere Deutung spricht von einer Bodenschwelle oder trockenen Anhöhe, die im Sumpfland vorspringt. Eine dritte Deutung sieht darin einen Wassernamen mit der Bedeutung schmutzig, dunkel, grau, durch Umwelteinflüsse auch weiß und blass-blau. Bei der Beurteilung der Etymologie ist darauf zu achten, dass der Vorgängerbau der Horneburg arx Horneburgensis sich nördlich der späteren Hauptburg befand. Möglicherweise haben Sachsen einen Ortsnamen aus ihrer ursprünglichen Heimat an der Niederelbe mitgebracht. Die Sage nennt einen Ritter Goddert von Horne.
Quelle: Wikipedia
Galerie 13 - Schloss Horneburg
Das Schloss Klink ist ein Herrenhaus in Klink im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Es befindet sich unweit der Bundesstraße 192 auf der Landenge zwischen der Müritz und dem Kölpinsee.
Arthur von Schnitzler erwarb 1897 das Rittergut Klink mit einer Fläche von 646 Hektar und erweiterte es noch im selben Jahr durch den Zukauf weiterer Ländereien auf insgesamt etwa 1150 Hektar.[1] Das alte Gutshaus wurde abgerissen und nach Plänen der Architekten Grisebach und Dinklage aus Berlin entstand das Schloss im Stil der Neorenaissance zum Preis von etwa 378.000 Mark. Vorbild waren die Schlösser der Loire in Frankreich.
Die Arbeiten am Schloss wurden im Jahr 1898 abgeschlossen. Im selben Jahr wurde auch der restliche Wirtschaftshof, bestehend aus den Wirtschaftsgebäuden und dem Gärtner- und Pförtnerhaus (Torhaus), errichtet. Gleichzeitig wurde der Schlosspark angelegt und an der Müritz ein Bootshafen gebaut.
Nach Plänen der Berliner Architekten Ernst Paulus und Olaf Lilloe erfuhr das Schloss 1913 eine bauliche Erweiterung nach Nordosten, zu einem Preis von 240.000 Mark. Diese Anbauten erhielten einen Spiegelsaal im Erdgeschoss und Gästezimmer im Obergeschoss. Zusätzlich kam es zur Anlage einer weiteren Terrasse in Richtung Müritz.
Am 14. Februar 1917 starb Arthur von Schnitzler und die Güter wurden zu je einem Viertel auf die Ehefrau und die drei Töchter aufgeteilt. Im Oktober desselben Jahres heiratete die erste Tochter, Ilse Maria, auf Schloss Klink. 1923 folgt die Hochzeit der Tochter Hildegart Beate und im September 1927 der Tochter Cornelia Hedwig.
Cornelia Hedwig heiratete 1939 ein weiteres Mal, diesmal den Grafen Hans-Jürgen von Blumenthal. Dieser wurde wegen seiner Teilnahme am Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 festgenommen und am 13. Oktober 1944 hingerichtet. 1945 beschlagnahmte die Rote Armee das Schlossensemble und nutzte es als Kommandantur. Die Witwe Hedwig von Schnitzler musste nun in Grabenitz in einer Landarbeiterkate wohnen. Dort starb sie am 22. November 1945, durfte mit Zustimmung des Klinker Schlosskommandanten aber bei ihrem Ehemann im Mausoleum beigesetzt werden.
Die Rote Armee zog sich 1946 aus dem Schloss zurück, anschließend stand es längere Zeit leer. Ab September des Jahres 1948 wies die Verwaltung Flüchtlinge und Vertriebene ein. Weder Wasserversorgung noch Heizung funktionierten zu dieser Zeit im Schloss. Die untergebrachten Familien heizten mit provisorischen Zimmeröfen, deren Abgase durch die Fensteröffnungen ins Freie geleitet werden mussten.
1965 beschloss der Rat der Gemeinde Klink die Übertragung der Rechtsträgerschaft für das Schloss an den VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Neubrandenburg. Im Juni des Folgejahres zogen die letzten 20 Familien aus dem Schloss und bekamen Neubauwohnungen in der Klinker Schlossstraße. Bis 1968 stand das Schloss leer und wurde dann bis 1971 umgebaut. In diesem Jahr wurde das Schulungs- und Erholungsobjekt Schloss Klink eröffnet. Für bis zu 103 Urlauber standen fortan 40 Ein- bis Vierbettzimmer zur Verfügung. Im Winter diente das Schloss als Schulungszentrum für das Ministerium für Umweltschutz und Wasserwirtschaft.
Nach der Wende und der deutschen Wiedervereinigung wurde Schloss Klink von der Treuhandanstalt als „nicht betriebsnotwendige Immobilie“ eingestuft und zum Verkauf ausgeschrieben.
Quelle: Wikipedia
Galerie 14 - Schloss Klink
Über viele Jahrhunderte ist die Geschichte Raesfelds mit dem Schloss verbunden. Ursprünglich zum Schutze vor feindlichen Angriffen als Erdhügelburg inmitten einer unzugänglichen Wasser- und Sumpffläche errichtet, wurde die Anlage immer weiter verfestigt. Im 14. Jahrhundert erbaute Bytter von Raesfeld eine neuere Burg mit zwei Ecktürmen und begründete das Geschlecht derer von Raesfeld. Im Erbgang gelangte Schloss Raesfeld 1585 an die Herren von Velen, unter denen eine Zeit großen Glanzes folgte. Graf Alexander II. schließlich baute das Schloss in den Jahren 1643 bis 1658 zu dem prächtigen und repräsentativen Residenzschloss aus, wie es bis heute erhalten ist. So hat das Wasserschloss Raesfeld mit 52,5 Metern den höchsten Turm aller Schlösser in Westfalen.
Allerdings beherbergt es in diesen Tagen keine adligen Familien mehr. Die gesamte Burganlage dient vielmehr der handwerklichen Aus- und Weiterbildung. In der Hauptburg bietet seit 1952 die "Akademie des Handwerks" ihre reichhaltigen Bildungsveranstaltungen an. Im Schloss befindet sich außerdem ein bekanntes Restaurant mit überaus gutem Ruf. Der Rittersaal dient größeren Gesellschaften als Festsaal. Hier finden auch die meisten der weithin bekannten Konzerte und sonstigen Veranstaltungen des "Kulturkreises Schloss Raesfeld e.V." statt. Umrahmt wird das Schloss von der "Schlossfreiheit", einer kleinen Siedlung mit zum Teil denkmalgeschützten Gebäuden, die in ihrer mittelalterlichen Struktur erhalten geblieben ist.
Quelle: https://www.raesfeld.de/portal/seiten/schloss-raesfeld-900000082-28200.html
Galerie 15 - Schloss Raesfeld
Das barocke Anwesen Schloss Cappenberg liegt im Münsterland, nördlich von Dortmund. Das auf einer Anhöhe gelegene Schloss in Selm zählt zu den ältesten Adelsburgen in Nordrhein-Westfalen.
Im Jahr 1122 wurde auf Cappenberg das erste Prämonstratenserstift im deutschsprachigen Raum vom letzten Grafen Cappenberg gegründet. Der Orden der Prämonstratenser ist ein Zusammenschluss aus selbstständigen Klöstern und ist der größte römisch-katholische Orden regulierter Chorherren. Für seine Frau, Tochter und Schwester errichtete der Graf in der Nachbarschaft ein Frauenkloster, womit Cappenberg zum Doppelkloster wurde. Das Klostergebäude fiel später dem 30-jährigen Krieg zum Opfer. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der Neubau gestartet, dem wir die heutige einheitliche Dreiflügelanlage zu verdanken haben. Das Stift wurde 1803, nach fast 700-jährigem Bestehen aufgelöst und Schloss Cappenberg fiel in den Besitz des preußischen Staats. Anschließend erwarb 1816 der ehemalige Staatsminister Karl Freiherr vom und um Stein das Anwesen, renovierte es und bewahrte es vor dem Verfall. Schloss Cappenberg diente im Zweiten Weltkrieg als Aufbewahrungsort von Kunstwerken. So wurden etwa die Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund und Kunstschätze aus verschiedenen zerstörten Kirchen nach Cappenberg ausgelagert, um sie vor Bombenangriffen der Alliierten zu schützen. Das Schloss befindet sich heute im Privatbesitz des Grafen von Kanitz, einem Nachkommen von Karl Freiherr vom Stein.
https://www.ruhr-guide.de/freizeit/burgen-und-schloesser/schloss-cappenberg/16516,0,0.html
Galerie 16 - Schloss Cappenberg
Mit seiner idyllischen und naturbelassenen Lage im Norden Aschebergs ist der Burgturm Davensberg heute beliebter Austragungsort privater und öffentlicher Veranstaltungen. Und auch das Innere der altertümlichen Anlage ist sehenswert: hier gibt es das Museum des Heimatvereins, spannende Einblicke in traditionelle landwirtschaftliche Kultur. Ausgestattet mit einem Trauzimmer, bildet das Anwesen eine rundum romantische Kulisse für Hochzeiten und Feierlichkeiten. Doch auch von schauerlichen Geschichten, welche sich im Mittelalter innerhalb der Turmmauern zutrugen, erfährst du bei spannenden Führungen. Diese werden auf Anfrage angeboten.
Der Wehrturm sowie die Kapelle St. Anna aus dem Jahr 1500 sind die einzigen erhaltenen Überbleibsel der Burganlage Davensberg, die bereits 1250 als Stammsitz der Familie von Meinhövel errichtet wurde. Zahlreiche Besitzerwechsel prägten das Anwesen bis ins 16 Jahrhundert mit baulichen Erweiterungen. Danach verfielen die Mauern der Festung nach und nach, bis die Anlage im Dreißigjährigen Krieg ihr Ende fand.
Dem Burgturm wurde eine schauerliche Aufgabe zuteil: in den drei Stockwerken der Anlage vollzogen sich zahlreiche Prozesse zur Hexenverfolgung. Im oberen Kaminzimmer verhandelte ein Gericht über die Schicksale der Verurteilten. Im Erdgeschoss und Keller befanden sich die dunkleren Zeugen der Zeit: das Gefängnis mit Folterkammer und das finstere Verlies.
Quelle: https://www.muensterland.com/tourismus/themen/erlebnis-region-muensterland/burgen-und-schloesser-im-muensterland/burgturm-davensberg/
Galerie 17 - Burgturm Davensberg
Burg Hülshoff ist eine typische münsterländische Wasserburg, die bereits im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde. Ihr Name leitet sich wahrscheinlich von der adligen ministerialen Familie Hüls (Hulse) zu Kleve ab, den mutmaßlichen Erbauern eines festen Hauses nahe der späteren Burg, die von den Grafen von Tecklenburg abstammten. Sie liegt zwischen Havixbeck und dem Münsteraner Vorort Roxel und gehört seit 1975 zur Gemeinde Havixbeck. Die Burg war von 1417 bis 2012 im Besitz der Freiherren Droste zu Hülshoff und ist das Geburts- und Elternhaus der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff und anderer prominenter Mitglieder der Familie ...
Burg Hülshoff stellt sich bis heute als geschlossene Renaissanceanlage dar, deren hohe Dreistaffelgiebel schmucklos gehalten sind. Auf dem First der Hauptburg befindet sich ein Dachreiter mit einer Sturmglocke, mit der weithin hörbarer Alarm geschlagen werden konnte. Die Wasserburg steht auf zwei Inseln, die durch eine Brücke verbunden sind. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Anlage in Formen des Barock erneuert, umgebaut und erweitert, wobei der Baumberger Sandstein zusammen mit Ziegelmauerwerk zum Einsatz kamen. Der 1628 errichtete Gärtnersturm zeigt seit dem 19. Jahrhundert ein – ursprünglich an anderer Stelle angebrachtes – Reiterrelief, das Heinrich I. von Droste zu Hülshoff (1500–1570) darstellt, der bei der Rückeroberung der Stadt Münster von den Täufern beteiligt war. Über dem Eingang der Hauptburg befindet sich das Doppelwappen Droste zu Hülshoff-Travelmann des Münsteraner Bürgermeisters Bernhard II. von Droste zu Hülshoff, das ursprünglich einen von Heinrich I. gebauten, im 18. Jahrhundert abgerissenen Erker zierte.
Quelle: Wikipedia (gekürzt und umformuliert)
Galerie 18 - Burg Hülshoff