Die griechische Insel Kreta liegt im Mittelmeer und ist dort die fünftgrößte Insel. Sie befindet sich ca. 160 km vom Festland entfernt. Kreta ist die größte der griechischen Inseln. Gavdos, der südlichste Punkt Europas befindet sich auf Kreta. Reizvoll ist die Landschaft mitsamt seiner spezifischen Flora und Fauna. Kreta verfügt über vier Gebirgsketten, das Ida Gebirge, die weißen Berge (Lefka Ori), das Dikti Gebirge und das kleinste, das Thripti Gebirge. Das Klima entspricht einem gleichmäßigen Mittelmeerklima.
Zur Geschichte Kretas
Kreta ist nachweislich seit mindestens 6000 v. Chr. besiedelt. Funde weisen auf eine weit längere Besiedlung hin. Die erste Hochkultur entstand 3000 v. Chr. und war die Minoische. Um 1450 v. Chr. entwickelte sich die Mykenische Hochkultur auf Kreta. In den Jahren der arabischen Besetzung wurde Kreta aufgrund seiner Lage im Mittelmeer schnell zum Zentrum des Sklavenhandels. Die Araber verließen Kreta im Jahre 1204, als Venedig die Insel aufkaufte. Die Griechen litten unter der venezianischen Herrschaft und die folgende Epoche der türkischen Besatzung führte zu einer weiteren Verschlechterung für die Bewohner Kretas … Die türkische Okkupation dauerte von 1669-1898 und endete durch die vier Mächte Europas, die Kreta Autonomie unter Ottomanischer Oberhoheit zugestanden. Erst 1898 zogen die türkischen Truppen ab. 1913 schloss sich die Insel Griechenland an.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten
Der Palast von Knossos liegt nur 5 km von Iraklion entfernt und ist die am besten besuchte Sehenswürdigkeit auf Kreta. Der Palast wurde um ca. 1900 v. Chr. erbaut, war ca. 20.000 m2 groß und verfügte über etwa 1.000 Zimmer. Der Palast von Knossos wurde von mehreren Naturkatastrophen heimgesucht, die ihn immer wieder zerstörten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Palast freigelegt und rekonstruiert. Ebenfalls aus der minoischen Zeit stammt die Siedlung Phaistos/Festos. Überreste der Palastanlage wie der Treppenaufgang, der Zentralhof oder das Schlafzimmer der Königin locken Besucher an und verzaubern mit antikem Charme. Die Ausgrabungsstätte wurde anders als der Palast von Knossos nicht rekonstruiert. Die Palastanlage ist der Fundort des berühmten Diskos von Festos. Malia, eine weitere Palastanlage an der kretischen Nordküste, ist eine archäologische Stätte, die um 1900 v.Chr. während der Kultur der Minoer entstanden ist. Heute können noch die Ruinen der Palastanlage vor einer wunderschönen Bergkulisse bestaunt werden. Kato Zakros ist ein minoischer Palast im Osten der Insel und ein beliebtes Ausflugsziel für alle Geschichtsinteressierten.
Quelle: https://www.griechenland.de/kreta/ (Stark gekürzt)
Die Lassithi-Hochebene ist eine Karstebene auf durchschnittlich 830 Metern Höhe auf der griechischen Mittelmeerinsel Kreta. Gleichzeitig bildet sie eine Gemeinde im Regionalbezirk Lassithi, der ehemaligen Präfektur Lassithi. Laut der Volkszählung vom Jahr 2001 lebten zu diesem Zeitpunkt insgesamt 3067 Einwohner ständig im Gemeindegebiet.
Der Kalksteinhügel Kephala teilt die Ebene in zwei Teile, Kampos im Westen und das trockene und steinige Xero-Kampos im Osten. Der Megalos Potamos fließt durch die Chavgas-Schlucht im Südosten nach Lassithi, um im Westen im Chonos zu verschwinden. Er tritt bei Lyttos wieder zu Tage. In venezianischer und osmanischer Zeit war das Zentrum der Ebene im Frühjahr regelmäßig überschwemmt. Am Rande der Ebene ist ein beträchtlicher Bodenauftrag zu beobachten. So fand der US-amerikanische Altertumsforscher Livingston Vance Watrous in Kaminaki (Agia Paraskevi) Minoische Scherben in 1,5 m Tiefe, in Platellais lag Keramik unter 0,6 m Kolluvium. Die Erosion dürfte vor allem durch die Rodungen in der frühen Neuzeit und die anschließende Überweidung bewirkt worden sein.
Quelle: Wikipedia (stark gekürzt)
Galerie 1 - Die Lassithi-Hochebene
Die unbewohnte griechische Insel Spinalonga, offiziell Kalydon, liegt im westlichen Golf von Mirabello. Die Insel zählt zum Gebiet der Ortschaft Elounda der Gemeinde Agios Nikolaos im Nordosten der Insel Kreta. Die im 16. Jahrhundert durch die Venezianer auf Spinalonga errichtete Seefestung ist eines der bedeutendsten Beispiele für die Anwendung des Bastionärsystems im Mittelmeer.
Bereits in der Antike war die Insel zum Schutz des antiken Hafens von Olous befestigt. Während der Besetzung Kretas durch die Araber ab dem 9. Jahrhundert n. Chr. wurde Olous verlassen und der Hafen wurde bis zur venezianischen Herrschaft nur sporadisch genutzt. Die Überlieferung, dass die Insel Anfang des 9. Jahrhunderts als Festung gegen Angriffe der Araber gedient haben soll, ist nicht belegbar …
Nutzung als Leprakolonie
Der Kretische Staat beschloss eine Zwangsunterbringung aller Leprakranken Kretas auf Spinalonga. Die ersten 251 Leprakranken kamen am 13. Oktober 1904 auf die Insel. Nach der Vereinigung Kretas mit Griechenland 1913 folgten weitere aus allen Teilen des Landes. Die Leprakranken lebten zunächst unter schwierigsten Bedingungen auf der Insel und bewohnten die alten Häuser der muslimischen Siedlung. Erst in den 1930er Jahren verbesserte sich die Lage aufgrund verschiedener Initiativen. 1935 lebten in etwa 300 Patienten auf Spinalonga. Pro Woche verstarb ungefähr ein Patient und ein neuer Patient erreichte die Insel. Mit staatlichen Mitteln wurden 1939 neue Gebäude errichtet und eine Ringstraße um die Insel angelegt. Dabei wurden Teile der Festungsmauer zerstört. Ab 1948 führte die Anwendung neuer Medikamente auf Spinalonga zu erhöhten Heilungsraten. Ab diesem Zeitpunkt durften geheilte Patienten die Insel verlassen. Bis 1957 war Spinalonga Leprastation und damit eine der letzten Leprakolonien Europas. Der letzte Einwohner, ein Priester, verließ die Insel 1962.
Quelle. Wikipedia (Stark gekürzt)
Galerie 2 - Insel Spinalonga
Knossos war schon während des akeramischen Neolithikums besiedelt. Älteste Spuren der bis zu acht Meter mächtigen Siedlungsschichten stammen aus dem 7. Jahrtausend v. Chr. (6900–6600 v. Chr.). Einwanderer, vielleicht aus Kleinasien, brachten erstmals Nutztiere und -pflanzen mit in die südliche Ägäis. Ihre Siedlung existierte wohl nur wenige Jahrhunderte (200–400 Jahre). Es schließt sich eine Fundlücke an, die bis etwa 5700–5500 v. Chr. reicht. Die nachfolgenden Neusiedler zeigen die typischen Kulturmerkmale des frühen Neolithikums. Am Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. entwickelten sich kleinere Königreiche auf der Insel, wie man aus den größeren Palastanlagen in Phaistos, Malia, Knossos und Kato Zakros schließt. Der Palast von Knossos wurde zwischen 2100 und 1800 v. Chr. am Ort der neolithischen Besiedlung errichtet. Knossos war besonders groß, reich und prächtig.
Wie fast alle Paläste Kretas wurde Knossos zwischen 1750 und 1700 v. Chr. durch ein schweres Erdbeben zerstört, jedoch bald wieder aufgebaut. Dieses Ereignis markiert in Knossos und dem übrigen Kreta das Ende der älteren und den Beginn der jüngeren Palastzeit. Auf den Fundamenten der alten Paläste wurden neue, noch aufwendigere errichtet. Knossos erfuhr seine größte Blüte und entwickelte sich zum führenden kretischen Stadtstaat und vermutlich zum religiösen und politischen Zentrum der Insel. Knossos verfügte damals wahrscheinlich über die größte und kampfstärkste Flotte, deren Schiffe zu den phönizischen, ägyptischen und peloponnesischen Häfen ausliefen und die Kykladen, Athen sowie den Nahen Osten ansteuerten. Knossos hatte zwei Seehäfen, einen bei Amnissos, den anderen in Iraklio. Um 1650 v. Chr. folgen kleinere Zerstörungen durch ein erneutes Erdbeben.
Quelle: Wikipedia (Stark gekürzt)
Galerie 3 - Der Palast von Knossos
Galerie 4 - Blumen und andere Pflanzen auf Kreta