Die Füchtelner Mühle in Olfen
Fürstbischof Otto III., Graf von Rietberg (1301-1306), ließ die Füchtelner Mühle als Landesmühle erbauen. Sie gehörte zur Wasserburg Haus Füchteln, die Stammsitz der Ritter von Kukelshem war.
Mit der Erschließung des Ruhrgebietes im 19. Jahrhundert wurde die Wassermühle auch als Sägemühle genutzt.
Im Zuge des Ausbaues der Stever hat das Wasserwerk Gelsenkirchen das alte Mühlenstaurecht zur Füchtelner Mühle einschließlich der bestehenden Anlagen aufgekauft. 1992 entstanden ein Wohnhaus und ein Wasserkraftwerk in den alten Gebäuden. Gleich in der Nähe, gegenüber gelegen, befindet sich das Landhaus Füchtelner Mühle Restaurant und Café (Kökelsumer Straße 66; 59399 Olfen).
Quelle: https://www.muensterland.de/freizeit-urlaub/sehenswuerdigkeiten/wind-und-wassermuehlen-im-muensterland/olfen-fuechtelner-muehle/
Geschichte der Füchtelner Mühle in Olfen
Erbaut wurde die Füchtelner Mühle um 1306 von Fürstbischof Otto III, Graf von Rietbert. Sie existiert nunmehr seit über 700 Jahren und wurde in dieser Zeit mehrfach von Hochwasser schwer beschädigt und wieder aufgebaut.
Der linke Trakt diente bis 1900 als Ölmühle, danach als Sägewerk. Der rechte Trakt diente als Kornmühle. Angetrieben wurden die Mühlen durch unterschlächtige Wasserräder von 6 m Durchmesser, links ein einfaches und rechts ein Tandem-Wasserrad von insgesamt 55 PS.
Nach 1955 galt die Wasserkraft als unrentabel.
Beim Ausbau der Stever, welcher zwischen 1965 und 1978 erfolgte, kaufte die Gelsenwasser AG die Staurechte und die Mühlenanlage. Nach dem Verkauf im Jahr 1992 an einen Privatmann wurde im Jahr 1996 in dem linken Teil eine Wasserkraftanlage eingebaut. Der rechte Teil wurde zum Wohnhaus. 2021 wechselte die Mühle in den Besitz der Stadt Olfen.
Zeittafel
1267 wurden die Ritter von Kuckelsheim erstmals urkundlich erwähnt. Diese hatten das Haus Füchteln (Haus bei den Fichten) als Vasalen des Bischofs von Münster zu Lehen.
1301-1306 Fürstbischof Otto III, Graf von Rietberg, ließ die Füchtelner Mühle als Landesmühle ausbauen.
1362 Das Haus Füchteln gelangte samt Mühle durch Kauf an Heidenreich von Wulf und blieb bis 1820 in Familienbesitz.
1727/28 und 1869 Brücke und Mühle mussten wegen Hochwasserschäden neu aufgebaut werden. Zum Unterhalt der Brücke wurde Brückengeld erhoben. Um 1818 z.B. betrug das Brückengeld z.B. für beladene Wagen 3 Schilling, für ein Schwein 4 Pfennig.
1826 Das Haus Füchteln wurde samt Mühle durch den Freiherr von Bodelschwingh-Sandfort erworben.
1839 Graf Korff-Schmiesing erwarb Haus Füchteln mit Mühle und 620 Morgen Land, als dieser Landrat des Kreises Lüdinghausen wurde.
1935 Die Brücke wurde saniert.
1955 Die Mühle ist nur noch Sägemühle. Wasserkraft gilt als unrentabel und die Mühle verfällt langsam. Die Sägemühle wurde noch bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter Graf Korff-Schmiesing betrieben.
1965-1978 Beim Steverausbau kaufte die Gelsenwasser AG die Staurechte und die Mühlenanlage, um die Trinkwasserversorgung der Hullerner und Halterner Stauseen zu sichern.
1972/73 Die Mühle wurde vom ehemaligen Kreis Lüdinghausen saniert. Die fehlenden Ziegel im Klosterformat, die zur Renovierung benötigt wurden, stammen von einem abgebrochenen Kotten im Münsterland.
1992 Die Mühlenanlage ging in Privatbesitz über.
1996 Im linken Teil wurde ein Wasserkraftwerk eingebaut. Der rechte Teil wurde zum Wohnhaus ausgebaut.
2021 Die Stadt Olfen und der Kreis Coesfeld kauften den linken Teil der Mühle, der Wohnbereich ist weiterhin im Privatbesitz.
Quelle: https://www.heimatverein-olfen.de/treffpunkte/digitaler-stadtrundgang/f%C3%BCchtelner-m%C3%BChle/
Galerie 1 - Die Füchtelner Mühle in Olfen
Galerie 2 - Die Rechener Mühle in Olfen
Die Haarmühle bei Ahaus
Die Haarmühle ist ein denkmalgeschütztes Profangebäude am Beßlinghook 57 in Alstätte, einem Dorf in der Gemeinde Ahaus im Kreis Borken.
Quelle: Wikipedia (stark gekürzt)
Galerie 3 - Die Haarmühle bei Ahaus
Die Schlossmühle Lippholthausen
Die Schlossmühle Lippholthausen im Ortsteil Lippholthausen von Lünen ist eine 1760 erbaute Getreidemühle in der Nähe der Lippe. Bei der Wassermühle des früheren Adelshauses Buddenburg handelt es sich um ein spätbarockes Fachwerkgebäude, unweit des früheren Schlosses Buddenburg. Die Mühlenfreunde Lippholthausen e. V. restaurierten und unterhalten die Mühle, die derzeit als Ausflugslokal dient und auch für Trauungen genutzt werden kann. Sie wurde 1985 unter Denkmalschutz gestellt.
Quelle: Wikipedia
Galerie 4 - Die Schlossmühle in Lippholthausen